Sara Mardini - von der Heldin zur Angeklagten - 3sat-Mediathek
GEGEN DEN STROM": DIE SYRISCHE SCHWIMMERIN
Die syrische Schwimmerin und Flüchtlingshelferin Sarah Mardini in der Dokumentation "Gegen den Strom"
© docays productions
Die Dokumentation "Gegen den Strom" porträtiert die Sportlerin und Flüchtlingshelferin Sarah Mardini. Im Rahmen des Filmstarts findet eine bundesweite Kinotour statt, die von Amnesty International unterstützt wird. Sarah Mardini und Seán Binder werden bei den Vorführungen anwesend sein.
Von Jürgen Kiontke
Sarah Mardini ist Flüchtlingshelferin, sie selbst ist 2015 mit ihrer Schwester Yusra aus Syrien geflohen. Spektakulär war die Überfahrt nach Griechenland, deren Umstände die beiden berühmt machen sollte: Gemeinsam springen sie nach Ausfall des Schiffsmotors ins Wasser, ziehen das Boot drei Stunden lang. Die Geschichte der beiden sorgt international für Aufsehen und wirft ein Licht auf die Situation der Menschen, die dem Krieg in Syrien zu entkommen suchen.
Regisseurin Charly Wai Feldman erzählt die Geschichte der beiden Schwestern nun in ihrem facettenreichen Dokumentarfilm "Gegen den Strom", der am 23. März 2023 in die Kinos kommt, nach. Vier Jahre hat sie Sarah begleitet – eine junge Frau, die trotz schwierigster Umstände nie den Mut verliert.
Mardini, die Kämpferin: Die damalige Rettungstat kam nicht von ungefähr. Sarah und Yusra stammen aus einer Familie von Sportlern in Syrien. Beide sind Schwimmerinnen. Sarah sagt: "Mein Vater war Wettkampfschwimmer und unser Lehrer. Ich bin im Wasser aufgewachsen." Yusra wird später sogar in einem Geflüchteten-Team an den Olympischen Spielen teilnehmen.
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