https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/uebersicht-monitor-316.html
Adriana sunk
http://solidarimitsb.blogspot.com/2023/07/andriana-sunk-2023-messenia-migrant.html
Doch wollen griechische Behörden den Vorfall überhaupt aufklären? Die Erfahrungen der letzten Jahre lassen nur Zweifel an der Bereitschaft der griechischen Behörden, die Katastrophe gründlich zu untersuchen, zu. Geleakte Untersuchungsberichte werfen zudem die Frage auf, ob griechische Beamte möglicherweise Zeugenaussagen zu ihren Gunsten verändert haben. So hat beispielsweise in einem Fall offenbar ein Mitglied der Küstenwache als Dolmetscher fungiert.
Spannend ist auch: Die Vorwürfe, dass die griechische Küstenwache ein Boot abschleppte und damit zum Kentern brachte, gab es 2014 schon mal. Erst letztes Jahr stellte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einem Urteil fest, dass die Küstenwache damals ein Boot fliehender Menschen so lange abschleppte, bis es kenterte. Drei Frauen und acht Kinder starben bei diesem Vorfall. Auch damals behauptete die Küstenwache, dass an Bord des Bootes Panik ausgebrochen und so das Boot zum Kentern gebracht worden sei. Es ist genau die gleiche Geschichte, die im Fall vom Schiffbruch vor Pylos erzählt wird.
Wir fordern eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe! Menschen werden weiter an den europäischen Grenzen getötet, wenn die europäische Abschottungspolitik nicht endlich beendet wird! Wir fordern sichere Fluchtwege, ein Ende der Kriminalisierung von Flucht und Seenotrettung und Bewegungsfreiheit für alle Menschen!
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